1951 nach der Wiederzulassung des Segelfluges in Deutschland gegründet, gehörte der L.S.V. Thermik Alfeld e. V. anfangs mit zur Ith Gemeinschaft, die auf dem Gelände Ith Wiesen den Neuanfang wagte.
1956 erwarb der Verein sein erstes eigenes Segelflugzeug, die Ka2b, das damals modernste Flugzeug- auf dem Ith.
Ein Jahr später kaufte man mit der Rhönlerche eine weiteres Flugzeug, um den Anforderungen an die Anfängerschulung gerecht zu werden. Einige Zeit später verließ die Alfelder Gruppe den Ith und führte den Flugbetrieb fortan auf Wernershöhe, einem Gelände östlich von Alfeld liegend durch.
Leider gestalteten sich die jährlichen Pachtverhandlungen mit dem Eigentümer des Geländes immer schwieriger, so dass man Ende der 1960er Jahre auf das Segelfluggelände „An den sieben Bergen“ in Wallenstedt auswich und dort zusammen mit den Fliegerkameraden aus Gronau Flugbetrieb durchführte.
1969 wurde mit der SF 26 der erste Einsitzer des Vereins gekauft. 1971 schließlich wechselten die Alfelder nach Bisperode am Ith und flogen dort bis 1978 gemeinsam mit den Hamelner Fliegerfreunden. In dieser Zeit nahm der Verein auch bedingt durch die idealen fliegerischen Möglichkeiten in Bisperode großen Aufschwung: Steigende Mitgliederzahlen, Anschaffung weiterer Flugzeuge wie Cirrus 18 m und DG 100 spiegelten diese Entwicklung wieder.
1978 zog der LSV schließlich zum Flugplatz Bad Gandersheim um. Man hatte vom Goslarer Verein, der ein eigenes Gelände eröffnete, die Halle erworben und besaß erstmals in der Vereinsgeschichte ein „eigenes Heim“.
Der Verein entwickelte sich in den Folgejahren rasant. Die Mitgliederzahlen wuchsen, der Flugzeugpark wurde stetig verändert und mit einer ASK 21 und einer LS 4 weiter modernisiert.
Auch der Streckensegelflug nahm Aufschwung: Vergleichsfliegen wurden ebenso ausgerichtet, wie ein Streckenfluglehrgang des Landesverbandes und im Laufe der letzten Jahre qualifizierten sich regelmäßig Alfelder Junioren für die Teilnahme an den Deutschen Junioren Meisterschaften.
Zwischenzeitlich entstand im Ortsteil Gerzen eine Werkstatt mit Unterrichtsraum, dort werden im Winter die Wartungs- und Überholungsarbeiten durchgeführt, und 2017 schließlich wurde auf dem Flugplatz eine Containeranlage als Aufenthaltsraum und Vereinsheim errichtet.